Magnesiummangel bei Pferden
Magnesium ist ein lebenswichtiger Mineralstoff für Pferde, der eine Schlüsselrolle im Energiestoffwechsel, der Nervenfunktion und der Muskelarbeit spielt. Ein Magnesiummangel kann sich sowohl körperlich als auch im Verhalten des Pferdes bemerkbar machen. Nervosität und Muskelkrämpfe sind typische Symptome.
Woran erkennt man einen Magnesiummangel?
Ein Magnesiummangel äußert sich meist durch Symptome, die das Nervensystem und die Muskulatur betreffen:
- Nervosität und Stressanfälligkeit: Pferde mit einem Magnesiummangel sind oft nervös, leicht erregbar und schreckhaft. Sie zeigen vermehrt Unruhe und reagieren übermäßig auf Reize.
- Muskelzittern und Krämpfe: Magnesiummangel kann zu Muskelzittern und Krämpfen führen, besonders nach körperlicher Anstrengung. Die Pferde wirken steif, ihre Muskeln verhärten sich und sie haben Schwierigkeiten, sich normal zu bewegen.
- Leistungsabfall: Ein Mangel an Magnesium kann auch zu einem allgemeinen Leistungsabfall führen, da die Muskeln nicht mehr effizient arbeiten.
Ursachen für Magnesiummangel
Der Hauptgrund für Magnesiummangel ist eine unausgewogene Ernährung, insbesondere bei Pferden, die hauptsächlich auf Weiden mit magnesiumarmem Gras stehen. Auch starkes Schwitzen, zum Beispiel bei Sportpferden, kann zu einem Mangel führen, da durch den Schweiß viel Magnesium verloren geht.
Wie behebt man einen Magnesiummangel?
- Magnesiumreiche Ergänzungsfuttermittel: Sobald ein Mangel diagnostiziert wurde, können spezielle Futtermittelzusätze verabreicht werden. Diese enthalten häufig organisches Magnesium, das besonders gut aufgenommen wird.
- Angepasste Futterration: Gras und Heu sollten auf ihren Magnesiumgehalt untersucht werden. Bei Bedarf kann die Futterration durch Ergänzungen wie Luzerne oder spezielle Mineralfutter optimiert werden.
- Stressabbau: Bei Pferden, die aufgrund von Stress einen Magnesiummangel entwickelt haben, kann es sinnvoll sein, das Management zu überdenken und stressmindernde Maßnahmen zu ergreifen.