Vitamin A-Mangel bei Pferden

Vitamin A ist für die Sehfähigkeit, das Wachstum, die Fortpflanzung und das Immunsystem eines Pferdes unerlässlich. Ein Mangel an Vitamin A kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen, insbesondere bei Pferden, die wenig Zugang zu frischem Gras haben.

Woran erkennt man einen Vitamin A-Mangel?

Ein Vitamin A-Mangel äußert sich durch verschiedene Symptome:

  • Nachtblindheit: Vitamin A spielt eine wichtige Rolle bei der Sehfähigkeit. Ein Mangel kann zu Nachtblindheit führen, sodass Pferde Schwierigkeiten haben, sich in der Dämmerung oder Dunkelheit zu orientieren.
  • Hautprobleme: Vitamin A ist auch für die Gesundheit der Haut wichtig. Pferde mit einem Mangel neigen zu Hautproblemen, wie Trockenheit, Schuppen und langsamer Wundheilung.
  • Geschwächtes Immunsystem: Ein Mangel an Vitamin A schwächt das Immunsystem, was das Pferd anfälliger für Infektionen macht. Das Tier kann sich langsamer von Krankheiten erholen.

Ursachen für Vitamin A-Mangel

Pferde, die hauptsächlich mit Heu gefüttert werden, sind anfälliger für einen Vitamin A-Mangel, da Heu im Vergleich zu frischem Gras sehr wenig Vitamin A enthält. Auch eine längere Lagerung des Heus kann den Vitamin A-Gehalt weiter verringern.

Wie behebt man einen Vitamin A-Mangel?

  • Vitamin A-reiche Ergänzungsmittel: Ein Mangel kann durch gezielte Vitamin A-Präparate ausgeglichen werden. Diese sind als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich und sollten gemäß den Empfehlungen eines Tierarztes dosiert werden.
  • Frisches Gras: Pferde sollten, wenn möglich, mehr Zeit auf der Weide verbringen, um ihren Vitamin A-Bedarf über frisches Gras zu decken. Frisches Gras enthält hohe Mengen an Beta-Carotin, das im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird.
  • Futteranalyse: Bei Pferden, die hauptsächlich mit Heu gefüttert werden, sollte die Futterration regelmäßig auf den Vitamin A-Gehalt überprüft und bei Bedarf angepasst werden.