Selenmangel bei Pferden
Selen ist ein essenzielles Spurenelement, das bei Pferden für das Immunsystem, den Schutz vor oxidativem Stress und die Schilddrüsenfunktion von zentraler Bedeutung ist. Ein Selenmangel kann zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen führen, von Muskelschwäche bis hin zu verminderter Fruchtbarkeit.
Woran erkennt man einen Selenmangel?
Die Symptome eines Selenmangels können je nach Schweregrad variieren:
- Muskelschwäche: Eines der häufigsten Symptome ist Muskelschwäche. Pferde mit Selenmangel haben oft Schwierigkeiten, ihre Muskeln richtig zu nutzen, was zu Leistungseinbußen und Bewegungsstörungen führen kann.
- Steifheit und Lahmheit: In schweren Fällen kann es sogar zu Lahmheit kommen, da die Muskeln aufgrund des Mangels an oxidativem Schutz geschädigt werden.
- Schwaches Immunsystem: Ein geschwächtes Immunsystem ist ein weiteres häufiges Anzeichen. Pferde sind anfälliger für Infektionen und erholen sich langsamer von Krankheiten.
- Verminderte Fruchtbarkeit: Bei Zuchtstuten kann ein Selenmangel die Fruchtbarkeit beeinträchtigen und zu einer geringeren Trächtigkeitsrate führen.
Ursachen für Selenmangel
Selen ist im Boden und damit im Gras und Heu vorhanden. In Regionen mit selenarmen Böden ist das Risiko eines Mangels besonders hoch. Auch Pferde, die vorwiegend mit Heu gefüttert werden und wenig Zugang zu frischem Gras haben, sind gefährdet.
Wie behebt man einen Selenmangel?
- Selenhaltige Ergänzungsmittel: Pferde, die in selenarmen Regionen leben, sollten gezielt mit Selenpräparaten versorgt werden. Es ist jedoch wichtig, die richtige Dosierung einzuhalten, da eine Überversorgung toxisch sein kann.
- Bodenanalyse und Futteranpassung: Eine Boden- und Futteranalyse kann dabei helfen, den genauen Selengehalt zu bestimmen und die Futterration entsprechend anzupassen.
- Regelmäßige Blutuntersuchungen: Da eine Überdosierung von Selen schädlich ist, sollten regelmäßige Bluttests durchgeführt werden, um den Selenspiegel im Auge zu behalten.